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PowerPoint „Ink to Shape“

PowerPoint unterstützt jetzt in Windows 10 und auf dem iPad Zeichenstifte. Damit ist es möglich, Folien mit Apple Pencil & Co oder notfalls mit dem Finger zu skizzieren. PowerPoint wandelt dabei auf Wunsch die Skizzen in „ordentliche“ Formen wie Kreise, Rechtecke, Pfeile etc. um, die dann wie normale PowerPoint-Objekte weiterbearbeitet werden können, um z.B. Farbe, Form und Position zu ändern.

Ich halte das für eine der nützlichsten Erweiterungen in PowerPoint seit langem, insbesondere für die Entwurfsphase und für die Erstellung visueller Folien.

Schneller Folien entwerfen

Wir reden uns seit Jahren den Mund fusselig: Startet die Vortragsvorbereitung analog. Überlegt euch erst, welche Folien ihr braucht und wie sie aussehen müssen, bevor ihr PowerPoint startet. Erst wenn ihr wisst, was ihr gestalten sollt, kann das effektiv und effizient klappen.

Vielleicht müssen wir das bald gar nicht mehr sagen. Die Stiftunterstützung ermöglicht es nämlich, den Entwurfsschritt zwar digital in PowerPoint, aber gefühlt trotzdem analog durchzuführen.

Der größte Gewinn dabei ist wohlmöglich, dass die Hürde der komplizierten Office-Benutzeroberfläche aus dem Spiel genommen wird. Tastatur und Maus waren nie ideal, um visuelle Folien zu gestalten. Das ist ein Grund dafür, dass es in PowerPoint stets einfacher war, Folien mit Bullet-Points zu überfüllen, als übersichtliche Visualisierungen zu gestalten. Es war für viele Nutzer schlicht kompliziert(er) zu visualisieren.

Mit der Stifteingabe ändert sich das. Ich muss nicht mehr suchen, wo ich eine bestimmte Form finde. Ich muss nicht mit der Maus jonglieren, um einen Kreis an der richtigen Stelle zu zeichnen. Ich zeichne ihn einfach. Und wenn ich ihn zu klein gezeichnet habe, ziehe ich ihn mit den Fingern einfach größer. Sehr intuitiv.

Zwar ist das nicht analog, aber es fühlt sich, zumindest mit dem Apple Pencil auf dem iPad Pro, wie Skizzieren auf Papier an.

Einfacher visualieren

Weil PowerPoint die Skizzen sofort und zuverlässig in saubere PowerPoint-Objekte wie Kreise, Pfeile, Rechtecke, Rauten etc. umwandelt, entstehen dabei Visualisierungen, für die sich niemand mehr zu schämen braucht (nicht dass das früher nötig gewesen wäre, aber Tatsache ist auch, dass vielen ihre Zeichenfähigkeiten peinlich sind).

Damit wird es viel einfacher, visuelle Folien zu gestalten als früher. War es früher auf dem PC mit Tastatur und Maus einfacher, Folien mit Bullet Points zu gestalten, ist es inzwischen auf dem Tablet mit einem Stift genau umgekehrt. Plötzlich ist es einfacher, Visualisierungen zu gestalten als Text auf Folien zu schreiben.

Ein natürlicherer Prozess

Visuelle Folien werden zur „natürlichen“ Herangehensweise. Weil nach der Umwandlung alles bearbeitbar ist, muss es aber nicht bei den Skizzen bleiben. Bilder ersetzen, exakter positionieren, Visualisierungen ergänzen, Weitergeben an die Grafikabteilung zur Überarbeitung, alles das ist unverändert möglich. Weil ich die Skizzen aber schon in PowerPoint vorliegen habe, entfällt der Schritt, alles noch einmal neu anlegen zu müssen.

PowerPoint hat mit den beiden Neuerungen Morph und Ink to Shape in der Bedienerfreundlichkeit zwei große Schritte vorwärts gemacht. Folien auf dem Tablet zu gestalten ist inzwischen mindestens so einfach, wenn nicht einfacher als auf dem PC, dabei viel natürlicher und es unterstützt den Nutzer besser als zuvor darin, visuelle Folien zu gestalten, die den Vortrag unterstützen statt ihn zu ersetzen.

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Dr. Michael Gerharz

Dr. Michael Gerharz